Flügelzellenpumpen
Flügelzellenpumpen, auch Drehschieberpumpen genannt, zählen zu den Verdrängerpumpen und werden zur Beförderung von Flüssigkeiten sowie Gasen eingesetzt. Flügelzellenpumpen sind in der Lage, einen stabilen Förderstrom zu erzeugen. Sie sind daher ideal für Anwendungsprozesse, bei denen ein konstanter Flüssigkeitsstrom erforderlich ist und große Schwankungen vermieden werden sollen. Je nach Produktart können das Verdrängungsvolumen und die Druckeinstellung auch individuell reguliert werden.
Aufbau & Funktionsweise von Flügelzellenpumpen
Die Flügelzellenpumpe setzt sich aus einem Rotor, an welchem Dichtleisten (auch “Schaufeln” oder “Flügel”) befestigt sind, und einem Hohlzylinder zusammen. Der Rotor, d. h. die Trommel der Pumpe, dreht sich im Inneren des Hydraulikzylinders, der als Stator agiert. Aufgrund der Zentrifugalkraft, die durch die Rotation entsteht, werden die Dichtleisten gegen den Zylinder gepresst, wodurch verschiedene Kammern und schließlich ein Saug- und ein Druckraum entstehen. Durch die Drehbewegung wird so ein kontinuierlicher Förderstrom hergestellt, in dem das Medium weitergeleitet werden kann.
Anwendungen von Flügelzellenpumpen
- Hydrauliksysteme: Für die Erzeugung von hydraulischer Leistung in Maschinen (z. B. Hydraulikpressen) und Anlagen, in denen konstanter Druck und Durchfluss erforderlich sind, sowie zur präzisen Steuerung von Fahrzeugen.
- Kühlkreisläufe: In Kühlsystemen von Motoren, Maschinen oder Industrieanlagen, um eine gleichmäßige Kühlung zu gewährleisten.
- Medizinische/pharmazeutische Prozesse: Als zuverlässiges Instrument für Laborarbeiten, bei denen es auf Präzision und Zuverlässigkeit ankommt. Sie dienen zur Dosierung, zum Mischen und zum Transfer von Flüssigkeiten, Lösungen und Suspensionen.
Industrielle Einsatz: Zur Beförderung von Flüssigkeiten wie Chemikalien, Lösungsmitteln oder Ölen, die für industrielle Produktionsprozesse (z. B. Chemieanlagen, Lebensmittelproduktion) benötigt werden.