Stromverbrauch eines Bautrockners
Bautrockner sind unverzichtbare Arbeitsgeräte für Neubauten und Sanierungen, um Feuchtigkeit zu entfernen und damit Schimmelbildung und Bauschäden effektiv entgegenzuwirken. Ein wichtiger Aspekt ist jedoch vor allem der Stromverbrauch eines Bautrockners, da dieser nicht nur die Höhe der Betriebskosten beeinflusst, sondern sich auch auf die Nachhaltigkeit eines Projekts auswirkt.
Welche Faktoren beeinflussen den Stromverbrauch?
- Leistung des Geräts: Bautrockner verfügen über verschiedene Leistungsstufen, die in Watt (W) oder Kilowatt (kW) gemessen werden. Grundsätzlich gilt: Je höher die Leistung, desto mehr Strom verbraucht das Gerät.
- Einsatzdauer: Da Bautrockner üblicherweise über einen längeren Zeitraum (mehrere Tage oder auch Wochen) eingesetzt werden, um Feuchtigkeit vollständig zu beseitigen, ist die Betriebszeit ein wesentlicher Faktor, der berücksichtigt werden muss.
- Raumgröße & Feuchtigkeitsgrad: Je nach Feuchtigkeit und Raumgröße ist eine höhere Leistung erforderlich, damit die Trocknung gelingt.
- Umgebungstemperatur: Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen, wodurch sich die Trocknungszeit bei höheren Temperaturen verkürzt.
Wie wird der Stromverbrauch berechnet?
Der Stromverbrauch (kWh) eines Bautrockners ergibt sich aus seiner Leistung (in Watt) und der geschätzten Betriebszeit in Stunden:
Leistung (W) × Betriebsdauer (h) ÷ 1000 = Stromverbrauch (kWh)
Wenn also beispielsweise ein Bautrockner mit einer Leistung von 600 Watt 10 Stunden pro Tag in Betrieb ist, ergibt sich ein Stromverbrauch von 6 kWh pro Tag.
Möchte man nun die damit einhergehenden Betriebskosten berechnen, wird der Verbrauch in kWh mit dem Strompreis pro kWh multipliziert. Wird von einem Strompreis von 0,40 € pro kWh ausgegangen, ergeben sich Kosten von 2 € pro Tag.
So kann der Stromverbrauch eines Bautrockners gesenkt werden
- Effizientes Modell wählen: Moderne Geräte bieten meist nicht nur eine bessere technische Ausstattung, sondern überzeugen auch durch eine gute Leistung bei geringerem Verbrauch. Achten Sie daher auf eine hohe Energieeffizienzklasse, um den Stromverbrauch niedrig zu halten.
- Leistung & Raumgröße abstimmen: Berücksichtigen Sie beim Kauf oder der Miete eines Bautrockners die Raumgröße und gleichen Sie diese mit der Geräteleistung ab. Wird ein zu kleines Gerät für einen großen Raum gewählt, ist in der Regel die höchste Leistungsstufe erforderlich, was schließlich zu einem höheren Stromverbrauch führt.
- Zusätzliche Unterstützung bei kalten Temperaturen: Eine zusätzliche Heizung, z. B. ein mobiles Heizgerät, kann die Raumtemperatur erhöhen, wodurch der Trocknungsprozess beschleunigt und der Stromverbrauch des Bautrockners reduziert wird.
- Feuchtigkeitsmesser: Ein Hygrometer ist eine sinnvolle Ergänzung, um den Feuchtigkeitspegel zu überwachen und den Bautrockner somit nur bei Bedarf einzuschalten. Einige Geräte verfügen über einen eingebauten Feuchtigkeitsmesser mit Zeitschaltuhr.